Beinahe abstrakt
Die hier gezeigte Auswahl an Hauptwerken gibt einen kleinen Überblick über das breite Spektrum Roeschs in unterschiedlichen Schaffensperioden. Die einzelnen Werke markieren Wende- oder Höhepunkte, zeigen die Eigenheit und Eigenständigkeit seiner Kunst.
Die einfache, bedeutsame Form war ein zentrales Thema in Roeschs Schaffen. Auf sehr differenzierte Weise näherte er sich diesem Ziel.
Zeitlebens hat sich Carl Roesch intensiv mit den Kunstströmungen seiner Zeit und auch mit vergangenen Epochen auseinander gesetzt. Aktiv nahm er am zeitgenössischen Kunstdiskurs teil, blieb gleichzeitig aber auch einem tradierten Kunstverständnis treu. Zwischen Abstraktion und Figuration, zwischen radikaler Reduktion und lebendiger Gestalt entwickelte er eine Kunst, die eigenen Gesetzen folgte und in der lebendigen Abstraktion einen Höhepunkt fand.
Der künstlerische Nachlass von Carl und Margrit Roesch ist als Dauerleihgabe der Carl und Margrit Roesch-Stiftung Im Kunstmuseum Thurgau deponiert. Dieser umfasst rund inventarisierte 3’000 Werke. Einen Werkkatalog von Carl Roeschs Werken gibt es nicht, da ein solches die Möglichkeiten des Museums und der Carl und Margrit Roesch-Stiftung übersteigen würde. Carl Roesch selbst hat zu Lebzeiten eine Art Werkverzeichnis geführt mit Titeln und Schwarz-Weiss-Fotografien in Büchern. Die Bücher sind im Kunstmuseum Thurgau auf Anmeldung einsehbar.