Im April unternimmt Carl Roesch gemeinsam mit August Schmid eine erste Italienreise nach Mailand, Padua und Venedig. „Landschaft und Leute sind so unberührt und fein. So frei von aller ostschweizerischen Kleinlichkeit und Unfreiheit, so wie gewachsen – man wird ein anderer Mensch und zu Hause erst werde ich es fühlen, dass es wirklich etwas gibt, danach ich mich sehnte.“
Im Juni beteiligt sich Roesch mit anderen Künstlern mit Grafik und Glasscheiben an einer Ausstellung in Schaffhausen. Am 27. November heiraten Carl und Margrit, nachdem sie sich im Juli verlobt haben. Sie beziehen entgegen ihrem ursprünglichen Plan, sich in Gottlieben niederzulassen, eine Wohnung im unmittelbar an den Rhein gebauten Haus des Diessenhofer Glasmalers Toggenburger.
Das Ehepaar Roesch-Tanner in seiner ersten Wohnung in Diessenhofen, um 1914